Die Geomorphologie kann als Bereich der
Geologie betrachtet werden. Sie untersucht und erklärt
vorwiegend physikalische und chemische Prozess an der
Schnittstelle Erdoberfläche / Atmosphäre. Als Beispiel
kann die chemische Verwitterung von Kalkgestein durch
Kohlensäure genannt werden. Diese Prozesse gestalten die
typischen Karstlandschaften in Kalkgebirgen. Ein
weiteres Beispiel ist die Erosion durch Gletscher und
Flüsse. Diese Prozesse gestalteten vor hunderttausenden
von Jahren grosse Teile der heutigen Topographie der
Schweiz. Diese Prozesse sind noch heute aktiv.
Im Rahmen der Praxisanwendungen liefern Geomorphologie
und Geologie wichtige Grundlagen für die Einschätzung
von Naturgefahren. Ein Beispiel dafür sind
Naturgefahrenkarten für den Hoch- und Tiefbau im Bereich
von Lawinenhängen oder Hochwassergebieten.