Die Kartographie ist eine wichtige
Methode der Geographie. Mit Karten werden räumliche
Muster und Veränderungen jeglicher Art visualisiert, was
einen raschen Überblick ermöglicht.
In den Jahren 1845 bis 1865 wurde unter Leitung von
General Henri-Guillaume Dufour das erste amtliche
Kartenwerk der Schweiz im Massstab 1:100'000 publiziert.
Dufour war auch der Gründer und erster Leiter des
Eidgenössischen Topographischen Büros, das er 1838 in
Genf errichtete.
In den Jahren
1870 bis 1926 wurde - anfänglich unter der Leitung von
Oberst Hermann Siegfried - der Topographische Atlas der
Schweiz veröffentlicht. Es handelt sich um das erste
detaillierte Gesamtwerk für die Schweiz in den
Massstäben 1:25'000 für das Mittelland, den Jura und das
Südtessin sowie 1:50'000 für die Alpen. Mit der
periodischen Fortführung bis 1949 wurden insgesamt über
4'000 nachgeführte Blätter publiziert. Für die
Ersterstellung wurden zwei verschiedene Techniken
angewandt: Kupferstich für die 462 Kartenblätter im
Massstab 1:25'000 und Steingravur für die 142 Blätter
1:50'000.